Budapest: 2. Internationale Konferenz über Christenverfolgung

Eröffnung am Dienstag durch Ministerpräsident Viktor Orban und den ungarischen Kardinal-Primas Peter Erdö – Mehrere orientalische Patriarchen nehmen teil

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Foto: © Marc Ryckaert (MJJR) (Quelle: Wikimedia; Lizenz: Creative Commons Attribution 3.0 Unported)

Budapest, 25.11.19 (poi) Die 2. Internationale Konferenz über Christenverfolgung findet von 26. bis 28. November in Budapest statt. Verantwortlich zeichnet Tristan Azbej, der ungarische Vizestaatssekretär für die Unterstützung der verfolgten Christen und für das Hilfsprogramm „Hungary helps“. Eröffnet wird die Konferenz am 26. November vom ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban und vom ungarischen Kardinal-Primas Peter Erdö sowie dem Oberhaupt der reformierten Kirche in Ungarn, Bischof Istvan Szabo. Ziel der Konferenz ist es, im Hinblick auf die „am meisten vernachlässigte menschenrechtliche und zivilisatorische Krise unserer Zeit“, das tragische Phänomen der Christenverfolgung, „Antworten und Lösungen“ zu finden. Es gehe darum, Regierungen sowie Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen enger zu verknüpfen, um die Menschen in Krisenregionen durch die Koordination von Ressourcen und Aktivitäten und gemeinsame Aktionen besser zu schützen.

Unter den Referenten der Konferenz sind der syrisch-orthodoxe Patriarch Mor Ignatios Aphrem II. Karim, der assyrische Patriarch Mar Gewargis III. Sliwa, der chaldäisch-katholische Kardinal-Patriarch Mar Louis Raphael Sako, der syrisch-katholische Erzbischof von Bagdad, Ephrem Yousif Mansour (in Vertretung seines Patriarchen), der Generalsekretär der Evangelischen Synode Syriens und des Libanon, Joseph Kassab, der Leiter des Außenamts der russisch-orthodoxen Kirche, Metropolit Hilarion (Alfejew), der Vizepräsident der „Billy Graham Association“, Pastor Victor Hamm, und der Direktor des französischen „Oeuvre d’Orient“, Generalvikar Pascal Gollnisch, der ungarische Außenminister Peter Szijjarto und sein slowakischer Amtskollege Miroslav Lajcak. Auch aus Polen, Italien, Nigeria, Äthiopien, dem Libanon und den USA werden Regierungsvertreter erwartet. Aus Österreich wird der syrisch-orthodoxe Chorbischof Emanuel Aydin das Wort ergreifen.

Die Konferenz wurde terminlich so angelegt, dass sie mit dem vom Päpstlichen Hilfswerk „Kirche in Not“ weltweit begangenen „Red Wednesday“ zusammenfällt, mit dem an die Situation der verfolgten Christen erinnert wird. In Budapest wird aus diesem Anlass die Kettenbrücke am Mittwochabend blutrot angestrahlt werden.