Tawadros II. feierte erste Messe in der Geburt Christi-Kathedrale in New Cairo

Ägyptischer Staatspräsident al-Sisi bezeichnete neue Kathedrale als „Botschaft des Friedens, der Sicherheit und der Liebe“ aus Ägypten an die ganze Welt

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Foto ©: Österreichische Außenministerium (Quelle: Wikimedia, Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Generic)

Kairo, 07.01.17 (poi) In Anwesenheit des ägyptischen Staatspräsidenten Abd-el-Fattah al-Sisi hat der koptisch-orthodoxe Papst-Patriarch Tawadros II. in der Nacht von 6. auf 7. Januar in der – noch nicht zur Gänze fertig gestellten – neuen Geburt Christi-Kathedrale in der im Bau befindlichen künftigen Verwaltungshauptstadt Ägyptens südöstlich von Kairo (nach Julianischem Kalender) die Liturgie des Heiligen Abends gefeiert. Al-Sisi sagte in einer kurzen Ansprache vor der Liturgie, die neue Kathedrale in New Cairo sei eine „Botschaft des Friedens, der Sicherheit und der Liebe“ aus Ägypten an die ganze Welt. „Ihr seid unsere Familie, ihr gehört zu uns, wir sind eins und niemand wird uns auseinander bringen“, versicherte der Präsident vor dem Papst-Patriarchen und den koptischen Gläubigen. Die ägyptische Regierung werde die Dschihadisten besiegen, die immer wieder Anschläge auf die koptischen Christen begehen.

Seit 2016 wurden bei mehreren Anschlägen auf die Kopten mehr als 100 Menschen getötet. Allein Anfang April 2017 starben bei Anschlägen in Alexandrien und Tanta 45 Menschen. Zu beiden Untaten bekannte sich die IS-Terroristen. In der Vorwoche töteten die Terroristen bei einem Angriff auf eine koptische Kirche in der Kairoer Vorstadt Helouan neun Menschen.

Mit al-Sisi waren auch höchste Repräsentanten der Verwaltung der „geistlichen Stiftungen“ (al-Awkaf) und der muslimischen al-Azhar-Universität bei der Weihnachtsliturgie mit dem koptischen Patriarchen in der neuen Geburt Christi-Kathedrale anwesend.

Bereits im Vorfeld des 6. Januar hatte Papst-Patriarch Tawadros II. gewürdigt, dass Präsident al-Sisi sein bei der vorjährigen Weihnachtsfeier gegebenes Versprechen gehalten hat: „Der Präsident kam am 6. Januar 2017 zu Weihnachten in die Markuskathedrale und versprach, dass eine Kathedrale in der neuen Hauptstadt New Cairo erbaut wird und er hat das Versprechen gehalten“.

Die größten Baufirmen Ägyptens – unter ihnen „Orascom“ – sind am Bau und an der Fertigstellung der Kathedrale wie auch an der Errichtung der benachbarten Moschee beteiligt. In Nachbarschaft zu den beiden Gotteshäusern wird auch ein großes Museum entstehen, dass die wichtigsten Aspekte der Entwicklung der ägyptischen Kultur – pharaonische Kultur, antike Kultur, koptische Kultur, islamische Kultur – im Hinblick auf die Vision al-Sisis von einer „religiös toleranten Gesellschaft“ dokumentieren soll.

Papst Franziskus hat am 6. Januar beim Angelus-Gebet die Kathedrale in New Cairo besonders erwähnt. Im Zusammenhang mit dem Weihnachtsfest nach Julianischem Kalender sagte der Papst, er wolle in besonderer Weise seine Nähe zu den koptisch-orthodoxen Christen ausdrücken und herzlich seinen Freund Tawadros II. „aus Anlass des freudigen Ereignisses der Weihe der Kathedrale in New Cairo“ grüßen.

Kairo, 07.01.17 (poi) In Anwesenheit des ägyptischen Staatspräsidenten Abd-el-Fattah al-Sisi hat der koptisch-orthodoxe Papst-Patriarch Tawadros II. in der Nacht von 6. auf 7. Januar in der – noch nicht zur Gänze fertig gestellten – neuen Geburt Christi-Kathedrale in der im Bau befindlichen künftigen Verwaltungshauptstadt Ägyptens südöstlich von Kairo (nach Julianischem Kalender) die Liturgie des Heiligen Abends gefeiert. Al-Sisi sagte in einer kurzen Ansprache vor der Liturgie, die neue Kathedrale in New Cairo sei eine „Botschaft des Friedens, der Sicherheit und der Liebe“ aus Ägypten an die ganze Welt. „Ihr seid unsere Familie, ihr gehört zu uns, wir sind eins und niemand wird uns auseinander bringen“, versicherte der Präsident vor dem Papst-Patriarchen und den koptischen Gläubigen. Die ägyptische Regierung werde die Dschihadisten besiegen, die immer wieder Anschläge auf die koptischen Christen begehen.

Seit 2016 wurden bei mehreren Anschlägen auf die Kopten mehr als 100 Menschen getötet. Allein Anfang April 2017 starben bei Anschlägen in Alexandrien und Tanta 45 Menschen. Zu beiden Untaten bekannte sich die IS-Terroristen. In der Vorwoche töteten die Terroristen bei einem Angriff auf eine koptische Kirche in der Kairoer Vorstadt Helouan neun Menschen.

Mit al-Sisi waren auch höchste Repräsentanten der Verwaltung der „geistlichen Stiftungen“ (al-Awkaf) und der muslimischen al-Azhar-Universität bei der Weihnachtsliturgie mit dem koptischen Patriarchen in der neuen Geburt Christi-Kathedrale anwesend.

Bereits im Vorfeld des 6. Januar hatte Papst-Patriarch Tawadros II. gewürdigt, dass Präsident al-Sisi sein bei der vorjährigen Weihnachtsfeier gegebenes Versprechen gehalten hat: „Der Präsident kam am 6. Januar 2017 zu Weihnachten in die Markuskathedrale und versprach, dass eine Kathedrale in der neuen Hauptstadt New Cairo erbaut wird und er hat das Versprechen gehalten“.

Die größten Baufirmen Ägyptens – unter ihnen „Orascom“ – sind am Bau und an der Fertigstellung der Kathedrale wie auch an der Errichtung der benachbarten Moschee beteiligt. In Nachbarschaft zu den beiden Gotteshäusern wird auch ein großes Museum entstehen, dass die wichtigsten Aspekte der Entwicklung der ägyptischen Kultur – pharaonische Kultur, antike Kultur, koptische Kultur, islamische Kultur – im Hinblick auf die Vision al-Sisis von einer „religiös toleranten Gesellschaft“ dokumentieren soll.

Papst Franziskus hat am 6. Januar beim Angelus-Gebet die Kathedrale in New Cairo besonders erwähnt. Im Zusammenhang mit dem Weihnachtsfest nach Julianischem Kalender sagte der Papst, er wolle in besonderer Weise seine Nähe zu den koptisch-orthodoxen Christen ausdrücken und herzlich seinen Freund Tawadros II. „aus Anlass des freudigen Ereignisses der Weihe der Kathedrale in New Cairo“ grüßen.