Wien für das Christentum der Syrischen Tradition

Öffentliche „Pro Oriente“-Veranstaltung im Rahmen des 25-Jahr-Jubiläums des „Syrischen Dialogs“ am 26. November in der Schottenabtei

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Foto: © Gryffindor (Quelle: Wikimedia; Lizenz: GNU Free Documentation License)

Wien, 24.11.19 (poi) Wien für das Christentum der Syrischen Tradition: Am Dienstag, 26. November, findet um 19 Uhr im Prälatensaal der Wiener Schottenabtei (1010 Wien, Freyung 6) eine öffentliche „Pro Oriente“-Veranstaltung aus Anlass des 25-Jahr-Jubiläums des „Syrischen Dialogs“ der Stiftung statt. Durch den „Syrischen Dialog“ von „Pro Oriente“ wurden erstmals nach Jahrhunderten alle Kirchen der syrischen Tradition wieder an einem Tisch versammelt. Thema der Veranstaltung am 26. November: „Lebendiges Kulturerbe in Gefahr. Das syro-aramäische Christentum zwischen Auswanderung und Assimilation“.

Die Veranstaltung wird am 26. November von „Pro Oriente“-Präsident Alfons M. Kloss und dem emeritierten maronitischen Erzbischof von Beirut, Mar Boulos Matar (der schon vor 25 Jahren beim „Syrischen Dialog“ dabei war), eröffnet. Die beiden Hauptreferate halten Prof. Martin Tamcke (Evangelisch-Theologische Fakultät Göttingen) und Prof. Theresia Hainthaler (Philosophisch-Theologische Hochschule St. Georgen); Prof. Tamcke spricht über  „Christsein in der arabischen Welt“, seine Frankfurter katholische Kollegin über „Die Syrische Tradition und ihre Bedeutung für Theologie, Wissenschaft und Ökumene“.

Im Anschluss gibt es (in englischer Sprache) eine Podiumsdiskussion zum Thema „Middle Eastern Christians: Challenges and Future Perspectives“. Unter der Leitung von Prof. Dietmar W. Winkler diskutieren dabei der chaldäisch-katholische Bischof von Aleppo, Mar Antoine Audo, der kalifornische assyrische Bischof Mar Awa Royel, die Nationaldirektorin der „Orthodox Initiative“ aus Amman, Wafa Goussous, und die britische Nahost-Spezialistin Erica Hunter. Im Anschluss an die Veranstaltung findet eine Agape statt.

Für die musikalische Begleitung auf der „Oudh“ sorgt der 19-jährige Masad Thani, der vor etlichen Jahren mit seinen Eltern und Geschwistern aus Ras-al-Ain, der Stadt an der (auf dem Bahndamm der alten Bagdad-Bahn verlaufenden) Grenze zwischen Syrien und der Türkei, geflüchtet ist.

(Infos und Anmeldung: Gudrun Kaiser, Tel.: 01/533 80 21-5, E-Mail: kaiser@pro-oriente.at).