Bub aus einer orthodoxen Schule in Kenya entwarf offizielle Weihnachtskarte des Weltkirchenrats

„Wir haben uns gedacht, es ist eine Botschaft des Friedens, wenn wir ein Kind einladen, das Weihnachtsereignis zu zeichnen“

0
923
Foto ©: Unbekannt (Weltkirchenrat?)

Genf-Nairobi, 13.12.17 (poi) Die diesjährige offizielle Weihnachtskarte des Weltkirchenrats wurde von dem 13-jährigen kenianischen Schulbuben Richard Ochieng entworfen. Richard besucht die orthodoxe Primarschule St.Clement’s am Stadtrand von Nairobi. Die von ihm entworfene Karte zeigt die Geburt Christi in Bethlehem mit Hirten, Schafen, Sternen und dem Schriftzug „Christ is born“.  Die Schule St. Clement’s wurde 2002 auf Initiative von Erzbischof Makarios (Tillyrides) von Kenya ins Leben gerufen, berichtet P. Evangelos Thiani, der an der Schule lehrt: “Sie entstand aus einer Nahrungshilfe-Aktion für arme Kinder – Waisen, Flüchtlinge, HIV-Infizierte, aber auch Kinder aus Alleinerzieher-Familien. Dem Erzbischof war klar, dass all diese Kinder keine Möglichkeit zum Schulbesuch hatten und so startete er die Schule, indem er zuerst Kindergarten-Klassen einrichtete”.

Richard Ochieng, dessen Mutter alleinstehend ist, besucht seit 2010 die Schule St. Clement’s. Er sei sehr fleißig, interessiere sich sehr für Kunst und möchte bis 2018 seine Primarschulausbildung abschließen, teilte P. Evangelos mit.

Marianne Ejdersten, die Leiterin der Kommunikationsabteilung des Weltkirchenrats, schildert, warum die Zeichnung des 13-jährigen für die offizielle Weihnachtskarte ausgewählt wurde: “Wir waren auf der Suche nach Inspiration, nach einem künstlerischen Ausdruck, nach Hoffnung. Die gute Nachricht, das Evangelium, kommt durch die Geburt eines Kindes in die Welt. Und so haben wir uns gedacht, dass es eine Botschaft von Gerechtigkeit und Frieden sein könnte, wenn wir ein Kind einladen, das Weihnachtsbotschaft zu zeichnen”.