Damaskus, 21.02.18 (poi) Bei einem Granatenangriff aus dem – von «Rebellen» gehaltenen – Ghouta auf die Innenstadt von Damaskus sind am Mittwoch drei Kinder getötet worden, die die Schule der Franziskaner besuchten. Nach Angaben der französischen Organisation «SOS Chretiens d’Orient» hatte der Angriff der Islamisten aus Ghouta bereits in den frühen Morgenstunden begonnen und stundenlang angehalten.
In Westeuropa und Nordamerika wurde bisher verschwiegen, dass aus Ghouta seit Jahresbeginn militärisch völlig sinnlose Granatenangriffe auf die christlichen Stadtviertel von Damaskus erfolgen, die offensichtlich einen propagandistisch-ideologischen Zweck verfolgen. Nur die Wiener Tageszeitung «Die Presse» machte in ihrer Mittwochausgabe eine Ausnahme und berichtete über die auf die christlichen Stadtviertel der syrischen Hauptstadt konzentrierten Terrorangriffe. In der «Presse» wurde auch deutlich gemacht, dass sich in Ghouta islamistische Gruppierungen unter der Zivilbevölkerung verstecken.
Der Apostolische Nuntius in Damaskus, Kardinal Mario Zenari, hat wegen der heftigen Kämpfe in der Hauptstadtregion Alarm geschlagen. Die christlichen Viertel von Damaskus seien von den Zusammenstößen besonders betroffen, so Zenari im Gespräch mit „Vatican News“ am Mittwoch. Die Hauptstadt erlebe ein „Wiederaufleben des Krieges“, sagte der Nuntius. Wegen der Bombardements aus Ghouta müssten viele christliche Schulen in Damaskus geschlossen bleiben. Zwar sei die ganze Stadt von diesen Bombardements betroffen, doch konzentrierten sie sich stark auf die Altstadt, wo sich die Kathedralen und die Patriarchats- und Bischofssitze der christlichen Kirchen befinden. (forts)