„Pilgrim“ startet in der Ukraine

Die Idee aus Wien findet in der ukrainischen Bildungslandschaft Anklang – Konferenz an der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Universität in Lemberg

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Foto: © Lestat (Jan Mehlich) (Quelle: Wikimedia; Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported)

Wien, 7.4. 19 (poi) Das in Wien begründete Internationale Bildungsnetzwerk „Pilgrim“ veranstaltete am Samstag im westukrainischen Lemberg (Lwiw) eine vielbeachtete Konferenz über Nachhaltigkeit und Spiritualität. Bei der Konferenz an der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Universität in Lemberg konnten rund 150 Lehrerinnen und Lehrer für Christliche Ethik aus vielen Teilen der Ukraine die „Theorie und Praxis der ‚Pilgrim‘-Pädagogik“ kennenlernen. Die Vortragenden kamen aus dem „Zentrum für Nachhaltigkeit und Spiritualität“ der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) Wien/Krems, der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik und von „Pilgrim“. Besondere Wertschätzung erfuhr die Konferenz durch die Teilnahme von Vertretern der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, der Universität Lemberg, der ukrainischen Akademie der Wissenschaften und des ukrainischen Bildungsministeriums. Auch der österreichische Wissenschaftsattache Andreas Wenninger war anwesend. Das Kooperationsbüro Lemberg des „Österreichischen Austauschdienstes“ (OEAD) unterstützt die Zusammenarbeit der Hochschulen aus Österreich mit dem Bildungszentrum der griechisch-katholischen Kirche in Lemberg seit dem Jahr 2017.

Die in Österreich von „Pilgrim“ entwickelte Pädagogik für Nachhaltigkeit und Spiritualität stellte für die Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer der Christlichen Ethik in der Ukraine einen neuen Impuls dar. Die Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer erlebten die Verbindung von Nachhaltigkeit (Soziales, Ökonomie und Ökologie) und Spiritualität als Inspiration für ihre Tätigkeit. Viele Pädagoginnen und Pädagogen entwickelten in den Workshops Ideen und Konzepte für ihre eigene Arbeit. Der Wunsch nach einer weiterführenden österreichisch-ukrainischen Zusammenarbeit in diesem Bereich wurde vielfach geäußert, so der Initiator des „Pilgrim“-Konzepts und Direktor des Internationalen Bildungsnetzwerks „Pilgrim“, Hofrat Johann Hisch.

Beim „Pilgrim“-Klimagipfel der Jugend Europas in Katowice (Kattowitz) im November 2018 hatte es bereits intensive Kontakte mit ukrainischen Pädagogik-Verantwortlichen gegeben. In der Folge führten fünf ukrainische Institutionen Projekte mit der „Pilgrim“-Idee durch, die jetzt bei der Konferenz in Lemberg präsentiert wurden. Die fünf Institutionen wurden mit dem „Pilgrim“-Zertifikat ausgezeichnet. (Infos: Hofrat Johann Hisch, Tel.: 0650/231 54 35, E-Mail: hisch@pilgrim.at).