Vor fünf Jahren wurden die beiden Metropoliten von Aleppo entführt

Bundesverband der Aramäer in Deutschland verband seine Ostergrüße mit der Bitte um das Gebet für die Freilassung von Mar Gregorios Youhanna Ibrahim und Boulos Yazigi

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Foto: © (Quelle: Wikimedia, Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic)

Berlin-Damaskus, 01.04.18 (poi) Weltweit wird bereits des bevorstehenden fünften Jahrestages der Entführung der beiden Metropoliten von Aleppo – Mar Gregorios Youhanna Ibrahim (syrisch-orthodox) und Boulos Yazigi (antiochenisch-orthodox) – gedacht. Die beiden Metropoliten wurden am 22. April 2013 auf dem Weg von der türkisch-syrischen Grenze nach Aleppo von „Unbekannten“ an einem Checkpoint entführt. Der Fahrer des Wagens wurde erschossen, nur ein Begleiter der beiden Metropoliten konnte entkommen. Mar Gregorios Youhanna Ibrahim und Boulos Yazigi hatten sich auf einer humanitären Mission befunden: Man hatte ihnen die Freilassung von zwei im Februar 2013 aus einem Linienautobus Aleppo-Damaskus entführten Priestern – P. Michel Kayyal (armenisch-katholisch) und P. Maher Mahfouz (antiochenisch-orthodox) – versprochen. Möglicherweise handelte es sich bereits bei diesem Versprechen um eine Falle. Mar Gregorios war viele Jahre in besonderer Weise mit „Pro Oriente“ verbunden.

Der Bundesverband der Aramäer in Deutschland verband seine Ostergrüße mit der Bitte um das Gebet für die Freilassung der beiden entführten Metropoliten, von denen jede Spur fehle und die bis heute schmerzlich vermisst würden: „Die Botschaft von der Auferstehung Jesu Christi ist ein Zeichen der Hoffnung und der Liebe. Denken wir an die entführten Bischöfe. Entzünden wir Kerzen für ihre Freilassung und Rückkehr“. (forts mgl)