
Wien, 25.12.18 (poi) „Weihnachten ist ein Geschenk des Himmels“: Dies betonte der Wiener griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis) in seiner diesjährigen Weihnachtsbotschaft. Weihnachten sei ein Geschenk und ein „persönliches Geschehen“, um das Leben des Menschen zu erneuern. Die Kirche fordere dazu auf, „sich nicht auf das Sichtbare zu beschränken“. Die Geschenke seien in wenigen Tagen vergangen, das „große Geschenk von Weihnachten“ sei aber, dass Christus „nicht nur einen Tag bei uns bleibt“. Christus sei gekommen, um dauerhaft bei den Menschen zu sein, „in der Heiligen Eucharistie, im Leben der Kirche, in der Gnade und im Segen Gottes“. Metropolit Arsenios appellierte an die Gläubigen, „das wahrhafte Weihnachten zu erleben, innerlich, geistig und ewiglich“. Gott, der Mensch geworden ist, lehre in seiner „willentlichen Entäußerung“, mit „dem Anderen und für den Anderen“ zu leben.
Eindringlich appellierte der Metropolit an die orthodoxen Gläubigen: „Ich bitte euch, dieses himmlische Geschenk zu behalten, es wertzuschätzen, es zu verstehen und es wahrhaft zu leben. Nicht nur einen Tag lang, sondern an jedem Tag und zu jedem Zeitpunkt unseres Lebens. An den leichten und freudvollen Tagen, besonders aber an den schwierigen und traurigen“. Jeder Christ müsse sich daran erinnern, dass er „der göttlichen Natur teilhaftig geworden“ sei, „nicht nur einmal im Jahr und gelegentlich, sondern ewiglich und unendlich“.